Am Vorabend des Feiertages Maria Himmelfahrt, 15. August, trafen sich interessierte Frauen zum Räucherbündel und Kräuterbuschen binden auf dem Platz vor dem Pfarrhaus. Der feine Sommerabend bot eine besondere Atmosphäre für diese medidative Handarbeit.
Andrea Mathis erklärte die Bedeutung und Herkunft des Festes, erklärte viel Wissenswertes und Interessantes über die große Anzahl der bereitgestellten verschiedenen Kräuter- und Blumensorten und bot Hilfestellung beim Binden der Sträuße und Bündel.
Das Ergebis kann sich sehen lassen!
Nun werden die Räucherbündel und Kräuterbuschen beim Gottesdienst geweiht.
Die gesegneten Kräuter sollten den Segen auf Haus und Hof, Mensch und Vieh weitertragen. Deshalb werden sie auch wie Palmbuschen aufgehängt, mit Weihrauch vermischt oder auch den Tieren unter ihr Futter gemischt. Im Grunde geht es auch bei den Kräuterbuschen zu Maria Himmelfahrt um Schutz, den man sich für sich und andere erhofft.
Übrigens, warum Maria mit Blumen und Kräutern in Verbindung gebracht wurde, erklärt auch eine alte Legende. Demzufolge sollen die Apostel das Grab Marias drei Tage nach ihrem Tod leer aufgefunden haben. Einzig der Duft von Blumen und Kräutern erinnerte noch an sie. So erzählt man sich.