Am Seniorennachmittag im November nahmen an die 40 interessierte Seniorinnen und Senioren, Pfarrer Cristinel Dobos und Bürgermeister Karl Wutschitz teil.
„Gott kann man nicht sehen, aber in der Natur erkennen“ - mit diesem Zitat von Hildegard von Bingen begann der Bildervortrag von Andrea Mathis. Zuerst berichtete sie uns aus dem Leben von Hildegard von Bingen, die als kränkliches Kind bereits mit acht Jahren in ein Kloster kam, in neuem Stil komponierte (und damit in eine Männerdomäne eindrang) und im Laufe ihres Lebens zwei Klöster gründete, die sie auch im hohen Alter von über 80 Jahren noch betreute. Sie hatte bereits sehr früh Visionen und erhielt vom Papst die Erlaubnis, diese aufzuschreiben.
Der wunderschöne Pfarrgarten im Barockstil ist wahrscheinlich um die 100 Jahre alt und wurde von Irma Entner jahrelang bepflanzt, gepflegt und betreut.
Danach lag er einige Zeit brach, bis Andrea Mathis mit Pfarrer Cristinel Dobos beschloss, einen Hildegard-Garten daraus zu machen. Da die Bepflanzung zum Großteil erneuert wurde, bot es sich an, die Beeteinfassungen und Kieswege zu renovieren. Vor der Bepflanzung wurde der Garten von Andrea Mathis geräuchert und von Pfarrer Cristinel Dobos gesegnet.
Inzwischen sind 95 Hildegard Pflanzen in der Erde und es werden noch mehr. Außerdem kommen zu den Pflanzen noch Beschriftungstafeln und es ist auch geplant, den Garten für Führungen und Workshops zu nutzen. Für die Arbeiten hatte Andrea Mathis viele Helferinnen und Helfer und sie hat weiterhin zehn Frauen, die sie bei der andauernden Gartenpflege unterstützen.
Im Anschluss stellte sie uns noch zahlreiche Kräuter und Blumen und ihre heilvolle Wirkung vor. Interessanterweise ist doch ein Kraut gegen die Dummheit gewachsen, nämlich der Heilziest. Vielleicht könnte man damit einen Verkaufsschlager landen.
Danach gab es die traditionelle Novemberjause mit Zopf, Butter und Marmelade sowie angeregte Gespräche und einige Neuigkeiten von Bürgermeister Karl Wutschitz.
Vielen Dank für den interessanten Nachmittag, der mit viel Vorfreude auf die Entwicklung des Pfarrgartens verbunden ist.
Helga Reimann
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